J

Ja

Das Ja-Sagen zu dem, was ist, gerade wenn es schwer fällt, zeigt sich immer wieder als eine der wichtigsten Bewegungen, die wir in einer Aufstellung vollziehen können. 

Viele Menschen tragen Erlebnisse und Erfahrungen in ihrem Inneren mit sich, mit denen sie nicht im Reinen sind, die sie nicht akzeptiert oder respektiert und als unausweichlich anerkannt haben. Es geht dabei insbesondere um Dinge, die wir in unserer Geschichte erfahren haben, die faktisch passiert sind, deren Bedeutung für uns und unser Leben wir aber nicht wirklich zulassen und annehmen.

Es kann um die verweigerte oder unmöglich gewordene Liebe und Begegnung zu einem wichtigen Menschen gehen, um Tod und Verlassenwerden, um Ablehnung oder die Erfahrung von Grenzen. Es kann uns nachhaltig und lange beschäftigen, dass wir etwas, das für uns wichtig ist, nicht bekommen haben oder nicht mehr erleben können.

In einer Aufstellung können wir uns diesen Erfahrungen nähern, sie in ihrer Wirkung auf uns anschauen, sie aber auch an ihren Platz in unserer Geschichte verweisen und sie dort stehen lassen, in ihrer Unausweichlichkeit und Unveränderlichkeit. Wir können ihnen zustimmen und sie loslassen, erkennen, dass eine Verletzung und ein Verlust zu unserem Leben gehören kann, ohne dass sie uns in unserer Freiheit heute zu leben, begrenzen und beschränken müssen.

Wir können Ja zu ihnen sagen und sie integrieren.

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