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Telepathie

Aufstellungsarbeit, so wie wir sie verstehen, hat mit Telepathie nichts zu tun.

Wo liegen die Unterschiede?

Telepathie ist laut Wikipedia definiert als "manchen Menschen zugeschriebene Fähigkeit, Gedanken, Antriebe, Empfindungen oder Gefühle in einer Art Fernwirkung von sich auf eine andere Person oder von einer anderen Person auf sich zu übertragen. Sie wird mitunter als Gedankenlesen oder Gedankenübertragung bezeichnet" (https://de.wikipedia.org/wiki/Telepathie, Aufruf vom 17.04.2020).

Man könnte auf die Idee kommen, das, was Stellvertreter*innen in Aufstellungen erleben, sei eine Art Telepathie, da sie doch, das wird ja vielfach als das Geheimnisvolle der Aufstellung beschworen, in Kontakt mit den Personen träten, die sie vertreten und deren Gefühle, Gedanken und körperlichen Empfindungen hätten.

Wir haben dazu eine sehr klare Meinung: Es geschieht in Aufstellungen, auch im Hinblick auf die Stellvertretung, nichts Übersinnliches. Menschen haben die Fähigkeit zur Empathie und das Aufstellungsszenario eröffnet ein bestimmtes Feld, in dem definierte Personen repräsentiert werden. Jede*r, der/die in dieses Feld entritt, kann, bei entsprechender Offenheit und mit Empathie, sich in die Person hineinversetzen, für die er*sie stellvertretend steht. Alles, was ein*e Stellvertreter*in äußert, bleibt aber deren Äußerung, es sind nie die Äußerungen der vertretenen Person selbst - auch dann nicht, wenn sie dem, was die vertretene Person gesagt, getan oder gefühlt hat, nahe kommen.

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