Persönliche Entwicklung

Wie möchte ich leben? Welchen Werten und Prinzipien fühle ich mich verbunden und was bedeutet das für meine Entscheidungen? Wo möchte ich vorankommen, welche Fähigkeiten entwickeln, welche Talente fördern, welche Erfahrungen machen? 

Welche Umfelder, Rahmenbedingungen, Menschen sind mir wichtig und tun mir gut? Wie möchte ich mein Leben in Zukunft weiterentwickeln?

Was möchte ich erleben, welche Prioritäten will ich setzen und wofür will ich mich einsetzen?

Es gibt jede Menge Fragen, die die persönliche Entwicklung betreffen und deren Beantwortung einen großen Einfluss auf die Zukunft unseres Lebens hat. 

Die eigene Lebenssituation ist immer von vielen unterschiedlichen Einflüssen und Dynamiken geprägt. Wir befinden uns in oft komplexen und unübersichtlichen Vernetzungen von Personen, Institutionen, Rollen, Herausforderungen, Bedürfnissen und Wünschen. Wir können unsere Lebenssituation als entspannt und befriedigend, aber auch als belastend, als nicht stimmig, als uneindeutig, als bedrohlich oder in anderer Weise als nicht gut für uns empfinden. Damit geht der Wunsch einher, die Dinge zu sortieren, sich selbst im Ganzen wiederzufinden und allen äußeren Einflüssen und inneren Stimmen ihren Platz zu geben.

Eine Aufstellung der eigenen Lebenssituation kann viel Klarheit vermitteln und uns helfen, uns selbst besser zu spüren, unsere Wünsche und Bedürfnisse mit den Anforderungen und Erwartungen in einen guten Ausgleich zu bringen und sowohl die weiter reichende Ausrichtung als auch die nächsten Schritte zu finden.

Wie wir unser Leben leben wollen, was uns wirklich wichtig ist, welchen Werten wir uns verpflichten, welche Prioritäten wir setzen, wie wir uns in konkreten Situationen verhalten und welchen Schritt wir in wichtigen Prozessen als nächsten gehen wollen - all das sind Entscheidungen, die uns viel abverlangen können. Vor allem erfordern sie einen offenen und unverstellten Blick auf unsere Persönlichkeit, unsere wichtigsten Bedürfnisse und Wünsche und eine gute Erkenntnis der Konsequenzen von Entscheidungen.

Es tut gut, in Ruhe die wesentlichen Fragen herauszuarbeiten, die in einer Entscheidungssituation zu beantworten sind.

Es ist wichtig, sich darüber klar zu werden, welche Optionen wir in einer konkreten Lage haben, die unsere Positionierung und unser Handeln verlangt.

Es ist sehr hilfreich, sich die Konsequenzen der verschiedenen Optionen vor Augen zu führen und ihre Wirkung auf uns selbst und unser Umfeld zu erkennen.

Die Entscheidungsfindung braucht Klarheit über Werte, Ziele und Prioritäten, auf deren Basis wir die Entscheidungskriterien bestimmen können, denen wir folgen wollen.

Wir müssen, um mit einer Entscheidung im Reinen zu sein, die rationalen Abwägungen mit den Gefühlen in Einklang bringen, die die Entscheidungssituation und mögliche Szenarien bei uns auslösen.

Das alles sind komplexe und vielschichtige Fragestellungen, zu deren Beantwortung eine Aufstellung sehr viele hilfreiche Anregungen und Hinweise geben kann. 

Sicherheit und Stabilität, Glück und Zufriedenheit, Klarheit und Entschiedenheit können ins Wanken geraten. Wir können aus der Balance geraten und uns in Verwerfungen, Irritationen und Fragen wiederfinden. Das Leben kann in die Krise geraten.

Die Gründe dafür können vielfältig sein und sind oft nicht leicht und eindeutig zu erkennen. Vor allem dann nicht, wenn die Krise uns durchschüttelt und wir das Gefühl haben, die Orientierung zu verlieren. 

Uns können unsere Gefühle überwältigen, wir können Verstrickungen des aktuellen Geschehens mit früheren Erfahrungen erleben und den Halt verlieren.

Vieles kann in solchen Situationen notwendig sein, um uns wieder Ruhe und Halt zu geben, vor allem Menschen, die uns unterstützen und Umstände, die uns Raum geben, uns zu besinnen.

Wir können dann auch die Chancen in Krisen erkennen, wir können die Hinweise für unser Leben lesen lernen, die eine schwierige Situation für uns beinhaltet. 

Eine Aufstellung kann ein wichtiges und kraftvolles Instrument sein, um eine Krise zu verstehen, sich selbst darin zu erkennen und zu sehen, welche Möglichkeiten wir haben, mit ihr umzugehen, vielleicht sogar gestärkt aus ihr hervorzugehen.