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Einzelarbeit

Familienaufstellungen oder Aufstellungsarbeit insgesamt sind vor allem als Gruppenereignis bekannt. Man kann Aufstellungen aber auch in der Einzelberatung einsetzen. Man braucht dann eine Alternative zu Personen als Stervertreter*innen.

Es gibt zwei sehr hilfreiche Aufstellungsmethoden für die Einzelberatung: Die Arbeit mit Bodenankern (s. hier im ABC der Aufstellung unter B) und die Arbeit mit Figuren. 

Bei der Arbeit mit Bodenankern repräsentieren größere Papiere auf dem Boden mit entsprechenden Beschriftungen bestimmte Personen oder andere wichtige Elemente eines Systems. Diese Papiere nennen wir Bodenanker. Bei der Arbeit mit Figuren wird ein System auf einem Aufstellungsbrett oder einfach auf dem Tisch mittels unterschiedlich gestalteter Figuren aufgestellt. Das kann von Playmobilfiguren bis zu abstrakten Bausteinen gehen. Man kann Zettel verwenden, um die Figuren zu kennzeichnen, oder sie beschriften, man kann zusätzlich mit Fäden und anderem Material arbeiten, um Beziehungen, Grenzen und ähnliches zu repräsentieren.

In der Beratungsarbeit besprechen der*die Aufstellungsbegleiter*in und der*die Aufstellende das System, die Beziehungen, die möglichen Entscheidungsoptionen etc. und durch die Kontaktaufnahme mit Figuren (berühren) oder Bodenankern (daraufstellen) wird es möglich, sich mehr als rein gedanklich in die Situatione hineinzufühlen und Dynamiken wahrzunehmen, die in ihr herrschen.

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