ABC der Aufstellungsthemen

Entdecken Sie in diesem Alphabet Stück für Stück immer neue Aspekte der Aufstellungsarbeit. Sie werden sehen, wie viele unterschiedliche Themen und Blickwinkel es gibt. Wir füllen die Buchstabenbereiche nach und nach und werden, wenn einmal alle beschrieben sind, auch wieder neue Begriffe einarbeiten, so dass es sich lohnt, immer wieder zu stöbern und zu entdecken!

Aufstellung

Die Aufstellung ist eine Methode, die im Kontext der systemischen Familientherapie entwickelt wurde. Sie betont Fragen des Familienzusammenhalts, der Bindungen und der Verstrickungen, die Menschen in ihrer Ursprungsfamilie erlebt oder vermisst haben. Es geht vor allem darum, herauszuarbeiten, wie sich diese Beziehungs- und Verhaltensmuster, die jemand in seiner Ursprungsfamilie gelernt und verinnerlicht hat, auf sein gegenwärtiges Leben, insbesondere seine gegenwärtigen wichtigen Beziehungen auswirkt. Konflikte und Schwierigkeiten im heutigen Leben werden reflektiert vor dem Hintergrund der Muster aus der Herkunftsfamilie und können dadurch besser verstanden, in ihrer Wirkung beeinflusst und gelöst werden.

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Bodenanker

Wer in der Einzelberatung die Aufstellungsmethode nutzen möchte, braucht alternative Formen, da Stellvertreter*innen nicht zur Verfügung stehen. Die Repräsentation von Personen, Lebensumständen, Entscheidungsoptionen und vielem mehr erfolgt durch Papiere, die mit geeigneten Begriffen beschrieben und auf den Boden gelegt werden. Der*Die Aufstellende kann zwischen diesen Positionen hin und her wechseln und sich in die jeweilige Option, für die der Bodenanker steht, hineinfühlen. Er/Sie kann die innere Reaktion wahrnehmen und sie mit dem Begleiter besprechen.

Choreographie

Aufstellungen sind keine Performance. Sie folgen keiner definierten Choreografie. Auch sind sie keine Rollenspiele, in denen man sich bemüht, vorgegebenen Interaktionen zwischen den aufgestellten Personen bestmöglich darzustellen.

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Distanz

In Aufstellungen arbeiten wir intensiv mit dem Raum, in dem die Aufstellung stattfindet. Insbesondere nutzen wir die Distanz zu anderen Personen, die als Stellvertreter*innen Teil der Aufstellung sind, um grundlegende Beziehungsdynamiken auszudrücken.

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Einzelarbeit

Familienaufstellungen oder Aufstellungsarbeit insgesamt sind vor allem als Gruppenereignis bekannt. Man kann Aufstellungen aber auch in der Einzelberatung einsetzen. Man braucht dann eine Alternative zu Personen als Stervertreter*innen.

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Familienaufstellung

Die Aufstellung der eigenen Herkunftsfamilie ist der Klassiker der Aufstellungsarbeit. Viele Schwierigkeiten in unterschiedlichen Lebensbereichen, die wir als Erwachsene erfahren, hängen mit Strukturen und Beziehungsmustern zusammen, die wir in unserem Elternhaus oder in der erweiterten Famile erfahren und erlernt haben. Heute werden immer mehr Menschen außerhalb der Bahnen traditioneller Familien groß - erleben dabei aber nicht minder prägende Erfahrungen. Lesen Sie mehr dazu, wie Familienaufstellungen hier helfen können.

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Grundordnungen

Bert Hellinger, der Entwickler der Konzpete und Methoden der Familienaufstellung, hat seiner Arbeit einige sehr zentrale Annahmen zugrundeglegt, die er nach eigenem Bekunden auch in sehr vielen Aufstellungen immer wieder bestätigt gesehen hat. Dazu gehört die Annahme einer "Seele" und eines "Gewissens", die jeder Familie zu eigen sei - oder genauer gesagt: an denen jede Familie Anteil habe. Und es gehören drei Grundordnungen dazu, nach deren Logik diese Seele und dieses Gewissen familiäre Beziehungen bestimmen:

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Hinbewegung

Dieser Begriff ist in der Aufstellungsarbeit ein recht zentraler. Es geht darum, dass für manche Beziehungsschwierigkeiten, die wir als erwachsene Menschen erleben, Störungen in unserer kindlichen Beziehung zur Mutter, zum Vater oder zu einer vergleichbar wichtigen Bezugsperson relevant sind. Wir sprechen dann in der Aufstellungsarbeit häufig von der "unterbrochenen Hinbewegung".

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Intimität

Aufstellungsarbeiten sind sehr intime Prozesse, in denen wir uns selbst und den Menschen, die für uns wichtig sind, auf sehr besondere Weise begegnen.

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Ja

Das Ja-Sagen zu dem, was ist, gerade wenn es schwer fällt, zeigt sich immer wieder als eine der wichtigsten Bewegungen, die wir in einer Aufstellung vollziehen können. 

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Konstellation

Ins Englische wird die 'Systemaufstellung' häufig mit 'system constellation' übersetzt. Das verweist sehr gut darauf, dass ein Wesensmerkmal von Aufstellungen die Visualisierung von Konstellationen ist: Konstellationen von Personen in einem Beziehungsgefüge, bspw. einer Familie oder einem Arbeitsteam, aber auch Konstellationen von Umfeldbedingungen, unter denen Menschen leben.

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Leitung einer Aufstellung

Braucht eine Aufstellung eine Leitung, eine*n Aufstellungsleiter*in? Diese Frage wird von den meisten Menschen, die Aufstellungen anbieten, bejaht. Das ist nicht verwunderlich, weil dieses 'Ja' schließlich die Bedingung und Basis für ihre Täigkeit ist. Zugleich vermitteln viele 'Aufstellungsleiter*innen' ihren Klientinnen und Klienten, dass sich in Aufstellungen die wesentlichen Dinge autonom zeigen, dass man Aufstellungen geschehen lassen muss und nicht produzieren kann. - Wie ist das mit der Leitung einer Aufstellung?

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Muster

Wer sich selbst beobachtet, wird finden, dass er*sie über Muster verfügt, die das eigene Verhalten sehr prägen und charakterisieren. Diese Muster stammen sehr häufig aus den Beziehungen und Umständen, die wir in unserer Herkunftsfamilie erfahren, erlernt und angenommen haben. Oder es sind Muster, die aus anderen Kontexten stammen, in denen sie notwendig, hilfreich oder aus irgendwelchen Gründen alternativlos waren bzw. erschienen.

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Nutzen

Was bringt eine Aufstellung? Was nützt es, sich als Erwachsener der eigenen Herkunftsfamilie zu stellen und längst vergangene Erfahrungen zu revitalisieren? Was nützt es, die heutige Beziehung, die eigenen Entwicklungsmöglichkeiten, privat oder beruflich, mit genau dieser Methode anzuschauen?

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Organisationsaufstellung

Neben der Familienaufstellung hat sich insbesondere die Organisationsaufstellung als ein wichtiges Anwendungsfeld der Aufstellungsmethode etabliert. Es geht hier darum, Beziehungsstrukturen und Dynamiken in Organisationen aufzuzeigen, die – wie Familien in der Familienaufstellung – als Systeme verstanden werden, deren Beziehungsstrukturen auf die in sie eingebundenen Menschen wirken, Erleben und Verhalten dieser Menschen u. U. sehr stark beeinflussen und sie in der Wahrnehmung ihrer Rolle und Verantwortung, in ihrer positiven Wirkung auf die Organisation und auch in ihrer persönlichen Entfaltung hemmen und behindern können.

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Phänomenologische Haltung

Was ist das für ein komplizierter, theoretischer Begriff? Die 'phänomenologische Haltung' ist die aus Sicht vieler Aufstellungsexperten angemessene innere Haltung derjenigen, die Aufstellungen leiten bzw. begleiten (schauen Sie auch mal unter dem Buchstaben 'L' in unserem ABC der Aufstellungsthemen nach). Diese Haltung wird als eine charakterisiert, in der der*die Aufstellungsbegleiter*in "nichts will". Sie*Er hat keine Ziele vor Augen, zu denen sie*er die Aufstellung führen will und sie*er hat kein bestimmtes Ergebnis für den Klienten bzw. die Klientin im Sinn. Sie*Er lässt sich genauso auf das Geschehen ein wie alle anderen Beteiligten.

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Qualität

Wer sich in eine Aufstellung begibt, sich einer Aufstellungsbegleitung und der Unterstützung durch eine Aufstellungsgruppe anvertraut, möchte und sollte sicher sein können, dass Setting, Vorgehen und Interaktionen so gestaltet und gesteuert werden, dass sie bzw. er sich einlassen kann, geschützt ist und selbstbestimmt agieren kann.

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Regeln

Die Aufstellungsarbeit ist sehr geprägt davon, dass man den Elementen und Beziehungen im aufgestellten System die Freiheit gibt, sich zu zeigen und zu entwickeln. Zugleich gibt es einige wenige Regeln, die für die Entsteheung dieser Freiheit wichtig sind: 

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Sexualität in der Aufstellungsarbeit

Wir bieten in unserer Aufstellungsarbeit ganz bewusst Raum an, in dem Menschen sich mit Fragen ihrer eigenen Sexualität beschäftigen können. Wir glauben, dass es immer mehr Möglichkeiten gibt, Sex zu erleben und im Vergleich dazu zu wenig Möglichkeiten, die gemachten Erfahrungen oder die Erwartungen, Hoffnung und Befürchtungen zu reflektieren. Die sexuelle Entwicklung und das sexuelle Leben ist für die meisten Menschen ein ausgesprochen wichtiges Thema, sei es weil sie sehr gern und sehr viel und sehr facettenreich ihre Sexualität leben und ausprobieren oder sei es, weil sie sich kaum herantrauen an das Thema und an sexuelle Erfahrungen. In jedem Fall beschäftigt Menschen ihre Sexualität und es lohnt sich sehr, sich diesem Thema zu stellen.

In unserem Hauptmenüpunkt Leben & Lieben finden Sie vieles mehr dazu!

Telepathie

Aufstellungsarbeit, so wie wir sie verstehen, hat mit Telepathie nichts zu tun.

Wo liegen die Unterschiede?

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Ursprungsfamilie

Die Aufstellung der Familie, der wir entstammen, ist die klassische Arbeit in der Familienaufstellung. Hier wird diese Familie, in die wir hineingeboren wurden, häufig als 'Urpsrungsfamilie' bezeichnet.

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Vorgehensweise

Wie läuft eine typische Aufstellung ab? Wir beziehen uns dabei auf die Aufstellung in einer Gruppe mittels Stellvertretern und Stellvertreterinnen.

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Wahrnehmung

In den Augen vieler Teilnehmenden und Beobachtenden ist das Aufsehenerregende an der Aufstellungsmethode in der Tat die vielfach beschriebene mediale Fähigkeit von Stellvertretern/Stellvertreterinnen, Dinge zu sehen und zu berichten, von denen sie keine Kenntnis hatten, bevor sie in die Aufstellung gingen, ja sogar Dinge, die die Klientin / der Klient über ihr/sein eigenes Familiensystem noch gar nicht wusste: eine Methode, die Geheimnisse lüftet.

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Ein Begriff mit X

Ob sich da etwas finden lässt...?

Ein Begriff mit Y

Ob sich da etwas finden lässt...?

Ziele der Aufstellungsarbeit

Wir sehen einige ganz grundlegende Zielsetzungen der Aufstellungsarbeit – sei es die Familienaufstellung im Sinne Bert Hellingers und die aus ihr entstandenen Weiterentwicklungen der Familienaufstellung, sei es die Aufstellung anderer Kontexte oder Beziehungssysteme jenseits der Familie. Wir möchten diese grundlegenden Zielsetzungen in drei Kategorien von Zielen beschreiben: Erkenntnis, Integration und Veränderung.

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